Hallo,
wir haben Lina im Dezember 2008 von Ihnen bekommen. Damals war sie noch ein Welpchen von knapp 9 Wochen und hat den ersten Winter weitgehend in meiner Jacke verbracht. Allerdings hat sie in der Zeit, in der sich nicht warm dort untergebracht war, gezeigt, dass sie eine richtige Flitzpiepe werden wird. Es war schwer möglich sie zu fotografieren, sie war meist schon weg.
Mit knapp einem Jahr hat sie sich Rennen mit deichbauenden Traktoren geliefert, ihr selbst und den Traktorfahrern hat das riesigen Spaß gemacht.
Dann kamen die Enkelkinder, fünf Stück, eines nach dem anderen. Lina fand sie zwar unnötig, hat sich dann aber an sie gewöhnt und hat sie geliebt. Am Ende hat sie sich gefreut, sobald sie ein Kind gesehen hat, es könnte ja eines von unseren sein. Sie hat sich jederzeit auch von fremden Kindern streicheln lassen, hat das alles geduldig ertragen.
Lina war eine begeisterte Nordseeurlauberin, wenn auch kein Seehund. Sie ist im Watt mitgelätschelt, aber nicht gerne geschwommen.
Sie hatte, vielleicht durch den ersten Winter in meiner Jacke und in Ermangelung einer richtigen Mama, eine sehr enge Bindung an mich, hat früh gelernt, ohne Leine am Rad zu laufen und war als Reitbegleithund unterwegs.
Mit den Jahren ist sie ruhiger geworden, Gott sei Dank, und hat dann mehr Zeit im Fahrradkorb verbracht als dass sie gelaufen ist, aber es hat immer noch gereicht um das eine der andere Häschen in den Bau zu jagen. Allerdings, wenn eine Katze sitzen blieb, hat Lina einen Rückzieher gemacht, sich einmal sogar von einer Eidechse abschrecken lassen, die sie angefaucht hat.
Wenn ich bei Lina gesagt habe, „die tut nix“ , konnte ich bedingungslos dafür meine Hand ins Feuer legen. Lina war hundgewordene Liebe.
Heute haben wir sie gehen lassen müssen. Sie hatte eine Tumorerkrankung, die innerhalb weniger Tage explodiert ist und wir haben sie heute über die Regenbogenbrücke gehen lassen, sie hat nur wenige Tage Schmerzen gehabt.
Vielen Dank an das Team von Niemandshunde für fast dreizehn Jahr Lina.
