Dante

So viele Menschen haben sich für mich interessiert auf der HP von niemandshunde.de

Meine traurigen Augen, mein Dackelblick, mein Zittern und meine furchtbare Angst, – alles auf den beiden Videos zu sehen. Wenn Lorenas Hand kam und mich liebevoll streicheln wollte, dann erstarrte ich. Was habe ich nur mitgemacht !! Ein für die Jagd unbrauchbarer Hund,- das geht auf Sardinien gar nicht. Von mir blieb nach der „jagdlichen Ausbildung“ nur ein kleines zitterndes Bündel über und ganz, ganz viel Angst vor den Menschen. Warum wohl, das könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen. Aber ich hatte Glück und kam bei Lorena und niemandshunde unter. Viele Menschen wollten mich sofort adoptieren,- wer kann denn solchen Augen auch widerstehen? Erneut hatte ich Glück und kam zu zwei sehr lieben Zweibeinern nach Moers. Mein drittes großes Glück war jedoch Zausel, der mich auch zusammen mit seinen Menschen nach meiner unendlich langen Reise von Sardinien nach Deutschland abholte, am 19.12.2020 Zausel ist ein grosser Jagdhund, ein Pudelpointer. Sofort wurde er mein Freund und gleich in meiner ersten Nacht versuchte er mich zu beruhigen. Ich hatte Angst, alles war fremd und die lange Reise steckte mir noch in den Dackelknochen. Ohne Ruhe lief ich die ganze Nacht hin und her. Zausel war immer an meiner Seite. Er ist so groß, dass ich problemlos unter ihm herlaufen kann. Das ist bei Regen oder Schnee  in unserem Garten sehr praktisch, es ist, als stünde ich unter einer Brücke.

Mein Frauchen kennt sich mit Angsthunden gut aus und so dauerte es nur zwei Tage, bis ich „auftaute“. Das bedeutete für die beiden lieben Menschen und auch für Zausel nicht unbedingt nur Gutes. Wie es sich für einen Dackel gehört, übernahm ich das Sagen in diesem kleinen Rudel. Ich entwickelte wilde Kampfspiele, Zausel musste immer als Wildschwein herhalten. Zuerst biss ich ihm ins Bein, ganz vorsichtig natürlich, –  er fiel hin und dann… konnte ich ihn würgen. Heute noch spiele ich das Spiel sehr gerne . Obwohl mein Freund Zausel mich mit einem einzigen Pfotenschwung wegwischen könnte, lässt er mich so wild spielen und wehrt sich nicht. Er ist eben mein bester Freund.

Mein Frauchen liebe ich sehr und schmuse und kuschele sehr gerne mit ihr. Ein bisschen fürchte ich mich noch vor Männern, sodass Frauchen´s Mann mich bisher nur einmal am Tag berühren darf, nur ganz kurz. Danach laufe ich sofort weg,- natürlich zu Zausel. Von Zausel aus beobachte ich ihn, ein bisschen Misstrauen, das darf  wohl noch erlaubt sein. Ich genieße mein Leben und ich genieße es an jedem Tag. Im Garten sause ich hinter den Vögeln her, suche Spuren von Igeln oder Kaninchen oder Rehen. Alles ist mir recht. Mein Frauchen munkelte, dass meine Grossmutter oder mein Grossvater eventuell ein Jagdterrier gewesen sein könnte. Meine karamellfarbenen Pfoten, mein langes schwarzes Terrierfell, mein wildes Kämpfen und meine Unermüdlichkeit draussen in der Welt,- verräterisch. Eine explosive Mischung ??  Stimmt !
Aber ich zeige mich von meiner besten Seite, bin sauber und zuvorkommend , arbeite nur ab und zu als Biber am Kaminholz oder an Stuhlbeinen, ganz leise, in der Nacht.

Und zum Schluss das wichtigste :  Ich bin so glücklich in meiner neuen Welt , dass ich dieses Glück weitergeben kann. Ich zaubere jedem Menschen, der mich sieht, ein Lächeln ins
Gesicht. Und das gerade jetzt, zu dunklen Coronazeiten…….

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