Sunny

Sunny

Liebes Niemandshundeteam,

leider mussten wir am 31.12.18 von unserem geliebten Sunny (ehemals Gaspare) von uns auch zärtlich Baby Bör genannt Abschied nehmen. Seinen letzten Kampf konnte er nicht gewinnen.

Am Abend vorher ging es ihm seinem Alter ( 11 Jahre) entsprechend gut. Als wir am Morgen ins Wohnzimmer kamen, hörte es sich so an als habe er Schnupfen. Nachdem wir dann eine Tierarzt Praxis gefunden hatten die geöffnet hatte, traf uns die Diagnose sehr hart .

Von uns unbemerkt war in seinem Rachen ein Tumor gewachsen der nun die Nase erreicht hatte und ihn kaum Luft bekommen lies. Um ihm weitere Qualen zu ersparen trafen wir scheren Herzens die Entscheidung ihn über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.

Ein Teil von uns ist mit ihm gegangen. Wir vermissen ihn sehr und trösten uns ein wenig damit das er nun wieder toben und spielen kann, keine Schmerzen mehr hat und wir uns eines Tages am Ende der Regenbogenbrücke wiedersehen.

Sunny kam am 18.05.2008 am Kölner Flughafen an ,wo wir ihn Empfang nahmen und ihm bei uns ein schönes Leben zu geben. Sein Hundekumpel Shadow war begeistert von ihm und zusammen haben wir sehr viele tolle Spaziergänge gehabt. Vor allem die ersten Tage werden uns unvergessen bleiben .

Man hätte ihn auch Houdini nennen können. Er schlüpfte aus jedem Geschirr, und genoss seine Freiheit. .Auch beim Futter hätte man meinen können das er noch nie vorher Futter bekommen hätte.

Es war sehr hart für ihn zu warten bis der Dosenöffner endlich den Napf hinstellte. Es hat ein paar Tage gedauert bis er begriff , das man nicht versuchen muss auf den Küchentresen klettern, damit es Futter gibt. Als Sunny etwa ein Jahr alt war fiel uns auf das mit seinem Gangbild etwas nicht stimmte.

Nach gründlicher Untersuchung stellte sich raus , das beide Ellenbogen Gelenke schon stark Arthrose befallen waren. Für Operationen war es zu spät , da es beide Gelenke betraf. Die Tierärzte gaben uns den Rat ihm ein schönes Leben zu machen, da er nicht alt werden würde.

Wir waren etwas geschockt. Er bekam Schmerzmittel , sowohl Schulmedizinnische als auch Homöopathische Mittel, war schmerzfrei und zeigte uns das Ärzte auch nicht alles wissen.

Er tobte mit seinem Kumpel , jagte zu unserem Missfallen Wild , welches zum Glück auch viel zu schnell war so das er es nie bekam. Gehorsam war auch nicht so wirklich seine Stärke, alles rufen brachte daher also nichts.

Kommandos wurden grundsätzlich hinterfragt. Nur weil der Dosenöffner das sagt muss man das noch lange nicht machen. Wassergräben , Misthaufen und andere Gelegenheiten sich zu wälzen wurden sehr gerne wahr genommen.

Die Dusche danach fand er natürlich nicht so toll. Menschen und Kinder im speziellen liebte er. Er freute sich über jeden der ihm Aufmerksamkeit schenkte. Als er noch jung war , geschah dies teilweise recht überschwänglich.

Das stieß nicht immer auf Begeisterung. Immerhin war er ein sehr großer Hund, angekündigt waren so 50cm Schulterhöhe , aber er war dann ausgewachsen 70cm groß und brachte stattliche 40 kg auf die Waage. Aber machte seinem Namen alle Ehre , er hatte ein so sonniges Wesen.

Auch an Regentagen schien die Sonne , z.B. wenn er sich freute das er „BEUTE“ gemacht hat. An seinem Verhalten konnte man genau erkennen ob es etwas war , das er mitnehmen durfte ( Stöckchen ,etc) oder etwas verbotenes ( gebrauche Taschentücher, Pferdeäpfel, etc) war .

Zum Glück konnten wir immer tauschen, gegen ein Leckerli gab er seine Beute auf. Mit den Jahren wurde er ruhiger und bei einem Routine Check stellte sich heraus das seine Nieren nicht mehr richtig arbeiteten.

Aber dank speziellen Futters und guter Behandlung zeigte er uns auch hier, geht nicht – gibt´s nicht. Da war Sunny so ca 8Jahre alt, hatte also alle Prognosen schon überlebt. Er liebte es im Garten zu liegen und auch mit seinen Katzenkumpels kam er bestens zurecht.

Abends beim Fernsehen „wusch“ er seine Rudelmitglieder ( Shadow, sein Hunde Kumpel und die Katzen Lilly, Murphy, Diego und Joncy) mit Hingabe und die Kater sahen öfter aus , als wären sie frisch geduscht.

In den letzten zwei Jahren wurde unser Sunny zusehends Bewegungsoptimiert, die Spaziergänge wurden langsamer und kürzer, aber nicht weniger interessant . Zu schnüffeln gab schließlich immer etwas.

Man traf andere Hunde und vor allem Menschen. Unser tapferer Krieger ließ sich eigentlich nur durch laute Geräusche aus der Ruhe bringen. Silvester Kracher, Gewitter oder das Müllauto welches den Glascontainer leerte , sorgten dafür das er zitternd unterm Küchentisch lag.

Draußen war er nur laut, wenn ein anderer Hund am Grundstück vorbei kam oder er etwas entdeckte das er nicht kannte. Dann musste der Dosenöffner kommen und schauen um was es sich handelte.

In einem Jahr hat er so 5 jungen Igeln das Leben gerettet. Sie waren alle zu klein um den Winter zu überstehen. Ich könnte wohl noch etliche Dinge aufzählen die ihn besonders gemacht haben.

Zum Beispiel seine Intelligenz, er war prädestiniert dafür ihm gestellte Aufgaben innerhalb kürzester Zeit zu lösen bei dem sein Kumpel Shadow nicht weiter kam.

Wir sind dem Niemandshunde Team unendlich dankbar , das dieser tolle Hund , entgegen aller Prognosen zehneinhalb Jahre ein Teil unserer Familie war. Auch wenn er gesundheitlich viel ertragen musste, so hat er nie sein sonniges Wesen verloren.

Erst als ihm wirklich schlecht ging, hat er gezeigt , das was nicht stimmt.

Wir vermissen unseren Baby Bör ( den Namen bekam er als wir in der Welpen Spielstunde waren und er so tief knurrte , das es einem kleinen Grizzly Bären Konkurrenz machte) so sehr und es tut unendlich weh, das er nicht mehr bei uns ist.

Er wurde eingeäschert und findet seine letzte Ruhestätte bei uns im Garten , wo es für alle unsere Vierbeiner einen kleinen Friedhof gibt. In unserem Herzen und unseren Erinnerungen lebt er weiter.

In tiefer Trauer und mit lieben Grüßen

Phone: 02644 / 80 85 55
Fax:
53562 St. Katharinen
Auf der Hardt 25a